Hey friends,
Als Marie mir angeboten hat einen Post für ihren Blog zu schreiben, habe ich sofort zugesagt.
Und jetzt schreibe ich, ohne vorher zu wissen, was man am Ende lesen wird. Ich könnte jetzt über Corona und Quarantäne schreiben, aber ich glaube, wenn ich du wäre würde ich es nicht lesen wollen, weil die Medien über nichts anderes berichten.
Also werde ich dir jetzt einen kleinen Einblick in meinen Kopf gewähren. Vielleicht hast du ja schon ähnliches gedacht. Das ist ein Poetry Slam, den ich vor einigen Jahren geschrieben und heute überarbeitet habe. Es geht um das Gefühl verloren zu sein.
Manchmal, da fühle ich mich ziemlich allein und frage mich: Wo könntest Du, Gott, nur sein?
Ich dachte, Du gibst das Versprechen, dass Du immer da bist
und Du würdest das auch niemals brechen, aber gerade habe ich das Gefühl,
dass Du genau das tust.
Und dann fühle ich mich wie ein undankbares Kind.
Ich verstehe so vieles nicht und bemühe mich zu verstehen, zu analysieren
und Zeit darin zu investieren Dir nah zu sein.
Doch wenn jemand fragt geht es mir “gut” und ich schätze, allen genügt “gut”.
Dabei fehlt mir einfach nur der Mut zu sagen, was ich wirklich denke.
Also werde ich mit allem allein fertig und hoffe, dass es mir nach einiger Zeit gleichgültig ist.
Doch dann stelle ich fest, dass es mich fertig macht.
Aber eigentlich würde ich bei Dir, Gott, gerne alle meine Anliegen vor Dich bringen können,
Außerdem weiß ich, nichts ist Dir zu klein und außerdem bin ja auch Dein.
Es fällt mir einfach schwer keine Person vor mir zu haben und alles, was ich momentan kann, ist klagen.
Aber ich weiß ich möchte dankbar sein, denn eigentlich bin ich ja alles andere als allein
Du bist liebender Vater, Freund und Herrscher zugleich und deswegen werde ich üben mit Dir zu reden,
denn alles was ich will ist ein Leben
mit Dir an meiner Seite zu leben.
Du bist treu und warst es schon immer und ich habe keinen Schimmer, was du geplant hast.
Trotzdem vertraue ich dir und überlasse dir das Steuer.
Du sollst mein Leben lenken, deshalb sei Herrscher über mein Tun und mein Denken.
Das habe ich geschrieben als es mir nicht so gut ging- und ironischer Weise finde ich, dass der Text zu dem Punkt, an dem ich heute stehe, passt. Ich weiß, wie gut ich es habe, und dass ich mir keine Sorgen über die Zukunft machen brauche. Aber in schwierigen Zeiten wünsche ich mir oft, dass Gott mir ein Stückchen näher ist und sich besser zu erkennen gibt.
Gott in solchen Momenten das Steuer zu überlassen ist vielleicht schwer, aber eine Entscheidung, die ich noch nie bereut habe. Gott zu vertrauen führt nie zu Reue. Versuche einfach jeden Tag neu Zeit in Gottes Gegenwart zu verbringen.
Danke, dass du bis hier gelesen hast.
And always remember: you are not alone.
Alles Liebe,
Hanna